Hamster sind nachtaktive Tiere und so sind gewisse Sinne sehr gut ausgeprägt und manche, wie das Sehen, nicht so gut.
In seiner Umwelt orientiert sich ein Hamster hauptsächlich über seinen Gehör-, Geruchs- und Tastsinn. Das dies die eigentlichen Sinne sind, mit denen sich ein Hamster in seiner Umgebung zurecht findet, leuchtet ein, wenn man seine nachtaktive Lebensweise bedenkt. Bei völliger Dunkelheit nutzt es dem Tier nichts, wenn es gut sehen kann. Nahrung kann man mit der Feinen Nase erschnuppern und Fressfeinde hört man auch im dunkeln.
Der Sehsinn
Er ist bei den kleinen Lebewesen nicht sehr gut ausgebildet. Hamster sind sehr kurzsichtig, auf weite Entfernung können sie nicht scharf sehen. Ab einem Meter können sie die Umgebung nicht mehr scharf wahrnehmen. Ebenfalls können sie nicht räumlich sehen, weswegen sie keine Fallhöhen einschätzen können. Durch ihre leicht hervorstehenden Knopfaugen haben sie aber eine gute Rundumsicht und können Angreifer noch rechtzeitig erkennen und in Deckung gehen.
Der Geruchssinn
Der Geruchssinn ist ein Phänomen bei unseren Hamstern. Seine Nase ist ständig am schnüffeln. Um die Gerüche seiner Umgebung noch besser wahrnehmen zu können, streckt der Hamster sich immer wieder in die Höhe und versucht so Witterung aufzunehmen. Selbst noch so feine Spuren von Düften können diese Tiere wahrnehmen. Diese wichtige Eigenschaft hilft ihnen nicht nur bei der Futtersuche. Mit ihren Duftdrüsen markieren Hamster ihr Revier und können sich anhand dieser Duftmarken fast blind zurecht finden. Sollten sich zwei Hamster treffen, erfahren sie anhand des Geruchs auch, ob es sich um Verwandtschaft handelt, oder ob hier ein Feind in das eigene Revier eingedrungen ist. Die Hamstermütter erkennen ihre Babys hauptsächlich am „Nest Geruch“.
Der Gehörsinn
Zwerghamster haben ein ausgesprochen gutes Gehör. Sie können sogar Töne im Ultraschallbereich wahr nehmen, welche für Menschen unhörbar sind. Diese Geräusche können sie nicht nur wahrnehmen, sie kommunizieren damit auch untereinander. Hamster Babys geben in einem für uns nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich Fiep-Töne von sich und die Mama kann darauf reagieren. Oftmals machen Hamster Männchen und wenden den Kopf so, dass sie die Geräusche noch besser wahrnehmen können.
Der Tastsinn
Wie wir Menschen können Hamster auch Berührungen auf der gesamten Hautoberfläche spüren. Um sich im Dunkel noch besser orientieren zu können, benutzen sie ihre Tasthaare. Dies sind die feinen Härchen um die Nase (Schnurrhaare).
Die Schnurrhaare registrieren auch schwächste Luftbewegungen und so kann der Hamster Hindernisse orten und auch mit ihnen abschätzen, ob z.B. eine Öffnung groß genug für ihn ist.